Frauen sind in der Feuerwehr noch immer unterrepräsentiert. Der Anteil der weiblichen Angehörigen im aktiven Dienst ist in den vergangenen Jahren langsam auf derzeit circa sieben Prozent gestiegen. Dabei ist in den alten Bundesländern der Anteil mit knapp sechs Prozent im Durchschnitt dabei deutlich niedriger als in den neuen Bundesländern, wo er bei rund elf Prozent liegt. Eine stärkere Beteiligung ist in den Jugendfeuerwehren zu verzeichnen. Dort sind durchschnittlich mehr als 20 Prozent der Mitglieder Mädchen, wobei hier kein großer Unterschied zwischen den neuen und alten Bundesländern festzustellen ist.
30 Jahre Jugendfeuerwehr Berzdorf
30 Jahre Jugendfeuerwehr Berzdorf der Freiwilligen Feuerwehr Wesseling
Tag der offenen Tür am 27. – 28. Juni 2009
Der Löschzug Berzdorf der Freiwilligen Feuerwehr Wesseling feiert am kommenden Wochenende einen Tag der offenen Tür. Dabei präsentiert sich der Löschzug mit Fahrzeugausstellungen sowie Schauübungen und selbstgebauten Kinderspielen. Abgerundet werden die Aktivitäten durch die Speisen aus dem Restaurant „Gut Schlauch“ sowie sonntags durch Kaffe und Kuchen.
Die Löschzugführung unterliegt Stadtbrandinspektor Nicholas Gafron und Brandinspektor Rainer Schäfer. Der Löschzug verfügt über drei Löschgruppenfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug und zwei Anhängefahrzeuge (ein Wasserwerfer und ein Lastenanhänger mit Mehrzweckboot).
Die Feuerwehr Berzdorf wurde im Jahre 1901 gegründet.
Heute zählt sie neben den 14 Jugendfeuerwehrleuten und den 9 Mitgliedern der Ehrenabteilung 43 aktive Einsatzkräfte. Die Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen Kräfte wird durch den wöchentlichen Übungsdienst aufrechterhalten. Durch das Trainieren von Brandbekämpfung, technischer Hilfeleistung, Abarbeiten von Schadenslagen mit gefährlichen Stoffen und Gütern, sowie Sprechfunkausbildung, Maschinistenausbildung und theoretischem Unterricht, befindet sich die Wehr auf einem hohen Ausbildungsstand. Durch regelmäßige Zugübungen mit verschiedenen Schwerpunkten, wie zum Beispiel Atemschutz, Brandbekämpfung, Wasserförderung über lange Wegstrecken und technische Hilfeleistung wird
der Ernstfall simuliert. Der Leistungsstand wird jährlich, durch einen auf Kreisebene durchgeführten Leistungsnachweis, bestätigt.
Der Löschzug Berzdorf wurde im letzten Jahr zu über 20 Einsätzen gerufen, der Hauptteil im Stadtgebiet Wesseling, einige jedoch auch außerhalb. Eine besondere Herausforderung stellten in diesem Jahr mehrere Einsatztage beim historischen Stadtarchiv Köln in Köln dar.
Neben dem Übungsdienst nimmt die Wehr aber auch am gesellschaftlichen Dorfleben teil. Sie ist bei der Fronleichnamsprozession ebenso präsent, wie bei dem Schützenumzug und den Martinszügen. Die Kameradschaftspflege kommt natürlich auch nicht zu kurz. Das beweisen die jährliche Feuerwehrtour und die Aktivitäten rund ums Gerätehaus, das vom Löschzug Berzdorf weitestgehend in Eigenregie instand gehalten wird. Die Grünanlagen werden durch die Feuerwehrangehörigen ständig gepflegt.
Auch in der Brandschutzerziehung leistet die Wehr ihren Beitrag.
Mehrmals im Jahr werden Kindergärten eingeladen, die das Gerätehaus besichtigen, und z. B. im Absetzen des Notrufes unterrichtet werden.
Der wöchentliche Übungsdienst der Jugendfeuerwehr findet jeden Dienstag von 17:00-19:00 Uhr statt, der wöchentlicher Übungsdienst der aktiven Wehr jeden Dienstag von 19:00-21:00 Uhr. Interessenten aller Altersklassen sind herzlich willkommen (Anmeldung am Geräthaus am Falkenweg 16).
Brandgeruch im Krankenhaus
Der vierte Einsatz des Tages führte die Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Hauptbrandmeister Ralf Kiel in die Notaufnahme des Krankenhauses Wesseling.
Dort wurde ein unklarer Brandgeruch gemeldet. Mit der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr des Löschzuges Wesseling wurden alle Stationen, der Keller, die Aufzüge samt Maschinenräume und die Be- und Entlüftungseinheit des Krankenhauses kontrolliert. Dabei kamen auch ein Gassuchgerät und eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Die intensive Suche ergab keine Gefahrenquellen, es konnte kein Brand festgestellt werden. Der zunächst noch wahrnehmbare Rauch verzog sich schnell. Es bleibt anzunehmen, dass eine Person gegen die Hausordnung im Krankenhaus geraucht hatte.