Ehrenamts-Förderpreis des Bundesministers des Innern in Berlin verliehen
Berlin – „Wir freuen uns sehr über das außerordentlich gute Abschneiden der Feuerwehrprojekte!“, erklärte Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), heute bei der Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“ des Bundesministeriums des Innern. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière überreichte den Preis zur Förderung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz, der im zweiten Jahr verliehen wird, in drei Kategorien.
Im Bereich der Nachwuchs- und Jugendarbeit belegte das Modellprojekt „Hilfe zur Selbsthilfe – Brandschutz und Erste Hilfe“ der Claus-von-Stauffenberg-Schule im hessischen Rodgau den ersten Platz. Die Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 absolvieren außerhalb des normalen Unterrichts den Grundlehrgang der Freiwilligen Feuerwehr sowie den Ausbildungslehrgang „Sanitätshelfer“ des Deutschen Roten Kreuzes. Jugendliche werden so an ein ehrenamtliches Engagement herangeführt und vorbereitet.
In der Kategorie „Innovative Konzepte“ landete „Radio 112“ auf dem ersten Rang. Das Konzept eines Feuerwehr-Radiosenders im Internet erreicht täglich mehr als 20.000 Hörer. Neben Informationen zu Ausrüstung und Einsätzen werden auch musikalische Hörerwünsche erfüllt.
„Damit sind stellvertretend für viele Engagierte zwei starke Beispiele für erfolgreiche Nachwuchsbindung und moderne Öffentlichkeitsarbeit für und in den Feuerwehren ausgezeichnet worden“, lobte Kröger bei der Preisverleihung im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. Zehn der insgesamt 15 für die Preisverleihung nominierten Projekte hatten direkten Feuerwehrbezug.
„Zum Ehrenamt gehört auch der unsichtbare Einsatz – etwa bei Übung und Ausbildung. Wir wollen hier auch die Vorbereitungen der ,Helfenden Hand‘ sichtbar machen“, erläuterte der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière. „Meist erhält man für das ehrenamtliche Engagement nicht viel – wir können hier Stolz und Anerkennung bieten“, so der Bundesminister.
Der Deutsche Feuerwehrverband war durch seinen stellvertretenden Bundesgeschäftsführer Rudolf Römer an der Jury beteiligt. Die Erstplatzierten ehrenamtlichen Organisationen erhielten jeweils ein Preisgeld von 7.500 Euro.
Projekte aus dem Bereich der Feuerwehren oder mit ihrer Beteiligung sowie Arbeitgeber, die ehrenamtliches Engagement auch in den Feuerwehren besonders unterstützen, wurden wie folgt ausgezeichnet:
Kategorie „Nachwuchs- und Jugendarbeit zur Förderung und zum Erhalt des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz“
1. Platz: „Hilfe zur Selbsthilfe“ – Brandschutz und Erste Hilfe (Claus-von-Stauffenberg-Schule in Rodgau, Kreis Offenbach, Hessen)
2. Platz: Projekt „Retten kann jeder! … bei uns lernen“ (Kreisjugendfeuerwehrverband Aichach-Friedberg, Bayern)
3. Platz: Bambini-Feuerwehr (Feuerwehren der Gemeinde Fürth)
4. Platz: „Menschen helfen Menschen“ (Federführung Kreisfeuerwehrverband Fritzlar-Homberg, gemeinsam mit THW, DRK, MHD und DLRG im Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)
Kategorie „Neue innovative Konzepte zur Steigerung der Attraktivität des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz“
1. Platz: Radio 112 (Rendsburg, Schleswig-Holstein)
2. Platz: Jugendfeuerwehr im ABC-Zug (Jugendabteilung Feuerwehr Karlsruhe, Baden-Württemberg)
5. Platz: „FeuerSanis“ (Realschule plus, Queidersbach, Rheinland-Pfalz)
Kategorie „Vorbildliches Arbeitgeberverhalten zur Unterstützung der Ausübung des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz“
2. Platz : Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG (Rheinland-Pfalz)
4. Platz: Logistikportal Schlosserei Seubert GmbH (Hösbach, Bayern)
5. Platz: „Köpfe gesucht“ (Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern)
Ausführliche Informationen zu den Konzepten aller Preisträger gibt es im Internet unter www.helfende-hand-foerderpreis.de.
Pressemeldung: Deutscher Feuerwehr Verband