Ein implodierter Fernseher war der Auslöser für einen ausgedehnten Brand in einem Einfamilienhauses Wesseling-Keldenich, Hubertusstraße. Nachbarn, die ein Explosionsgeräuch hörten, verständigten sofort die Feuerwehr. Der Eigentümer versuchte derweil mit einem Gartenschlauch den Brand zu löschen. Hierbei zog sich der 67Jährige schwere Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung zu.
Die 2 min nach der Alarmierung eintreffende Feuerwehr Wesseling fand den Mann schwerverletzt auf der rückseitigen Terrasse vor. Die Wohnung im Erdgeschoss stand bereits im Vollbrand. Das Obergeschoss war komplett mit Rauch gefüllt und es bestand die akute Gefahr einer kompletten Durchzündung des gesamten Daches.
Während die Rettungsassistenten der Feuerwehr und der Notarzt des Krankenhaus Wesseling den verletzten Bewohner versorgten, leiteten weitere Kräfte unter Atemschutz die Brandbekämpfung im Innenangriff unter Atemschutz ein. Die nachrückenden Einheiten öffneten sofort über die Drehleiter das Dach, damit die aufgestaute Wärme entweichen konnte.
Eine Durchzündung konnte kanpp verhindert werden. Erst nachdem das Feuer im Erdgeschoss zurückgedrängt war, konnte ein weiteres Rohr unter Atemschutz in das Obergeschoss vorgenommen werden. Obwohl die Durchzündung verhindert werden konnte ist das gesamte Haus unbewohnbar. Die Eigentumssicherung wurde von der Polizei in die Wege geleitet. Der Bewohner wurde mit dem Rettungswagen der Werkfeuerwehr Basell in eine Kölner Spezialklinik gefahren. Sein Zustand ist kritisch.
Im Einsatz waren unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Paul Kahl die hauptamtliche Wachbereitschaft, der Löschzug Wesseling und eine Einheit des Löschzuges Berzdorf mit 44 Einsatzkräften. Eine junge Feuerwehrfrau erlitt bei den Rettungsmaßnahmen des 67jährigen eine leichte Rauchvergiftung. Sie konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
Dieser Fall zeigt, so die Feuerwehr Wesseling, dass eigene Löschversuche häufig von Laien in ihrer Gefährlichkeit unterschätzt werden. Eigene Löschversuche sollten zugunsten einer schnellen Alarmierung der Feuerwehr unterbleiben.
Pressemitteilung Feuerwehr Wesseling