Auf dem Gelände des Dickopshofes in Wesseling, der zurzeit als Unterkunft für Asylbewerber genutzt wird, kam es am Samstag gegen 16:05h zu einem Brandereignis mit Gefahr für das Leben der Bewohner, bei dem der gesamte betroffene Gebäudeteil in Mitleidenschaft gezogen wurde und nicht mehr bewohnbar ist. Unter Leitung von Brandoberinspektor Marc Simon bekämpften insgesamt 34 Kräfte aus Feuerwehr (Hauptamtliche Wache und Löschzug Wesseling) und Rettungsdienst das Feuer im ersten Obergeschoss eines Nebengebäudes.
Insgesamt drei Bewohner wurden durch das Einatmen von Rauchgasen teilweise schwer verletzt und nach einer Behandlung vor Ort durch Kräfte des Rettungsdienstes aus Wesseling, Brühl und Bornheim in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Behandlung transportiert. Die weiteren Bewohner, die im betroffenen Bereich untergebracht waren, blieben unverletzt und konnten im Hauptgebäude des Dickopshofes untergebracht werden. Im Bereich eines Ofens war es zu einem Feuer gekommen, das auf den gesamten Wohnbereich des Gebäudeteiles übergriff. Erste Löschversuche der Bewohner mittels Feuerlöscher brachten keinen Erfolg. Nachdem alle Personen das Gebäude mit Hilfe der Feuerwehr, aber eigenständig, verlassen hatten, wurde der Brand durch einen Trupp mittels eines Innenangriffs unter Atemschutz gelöscht. Anschließend wurde der komplette Bereich belüftet. Um sicher zu stellen, dass benachbarte Gebäudeteile nicht ebenfalls durch die starke Wärme und den Rauch betroffen waren, wurden sie mit Hilfe einer Wärmebildkamera ohne Feststellung einer größeren Schadensausweitung kontrolliert. Erschwert wurde der Einsatz durch die Kälte und den einsetzenden Nieselregen, der zu einer großen Gefahr für die Einsatzkräfte durch Glatteis im gesamten Bereich der Einsatzstelle führte.
Die Einsatzstelle wurde abschließend an die Kriminalpolizei übergeben, die das betroffene Gebäude beschlagnahmt hat und die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.