Lichterketten und Weihnachtsbeleuchtung sicher dekorieren
Lichterketten und andere Weihnachtsbeleuchtung werden zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit immer beliebter. Die diesjährigen Favoriten sind weihnachtliche Leucht-Figuren wie Rentier, Nikolaus oder Schneemann – geformt aus Lichterketten oder einem Lichtschlauch. Stark im kommen sind außerdem Lichternetze und Lichtervorhänge, mit denen sich die Bäume im Garten in glitzernde Lichtermeere verwandeln lassen.
Aber worauf muss beim Anbringen der Weihnachtsdekoration geachtet werden, damit aus der stimmungsvollen Dekoration kein Sicherheitsrisiko für Zimmerbrände oder Kurzschlüsse wird? Der VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) und die Feuerwehr informieren, woran Sie sichere Weihnachtsbeleuchtung erkennen können.
VDE und Feuerwehr warnt vor unsicheren Leuchten
Wer hat die schönste Weihnachtsdekoration? Im Kampf um die schönste Dekoration müssen die blinkenden Sterne, Rentiere, Weihnachts- und Schneemänner ganze Arbeit leisten. Unermüdlich leuchten sie und sind oft Tag und Nacht im Einsatz – eine enorme Belastung für die kleinen Glühlampen. Damit sich die weihnachtliche Beleuchtung nicht in ein Flammeninferno verwandelt, rät der VDE und die Feuerwehr beim Kauf zur Vorsicht: „Neben dem Blick auf den Preis sollten Verbraucher unbedingt auf Prüfsiegel, wie das dreieckige VDE-Prüfzeichen oder das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit achten. Damit hat der Käufer die Gewissheit, dass die von ihm erworbene Lichterkette von einer neutralen Stelle geprüft wurde und den Sicherheitsstandards entspricht. Die auf Verbraucherprodukten angebrachte CE-Kennzeichnung ist kein Prüfzeichen einer unabhängigen Stelle. Vielmehr ist der Hersteller verpflichtet, seine Produkte im Rahmen gesetzlicher Vorgaben mit ,CE‘ zu kennzeichnen.“
Unsichere Leuchten
Alle Jahre wieder machen unsichere, ungeprüfte Lichterketten im Handel die Runde. Was anfangs zu Schleuderpreisen angeboten wird, kann dem Verbraucher im Nachhinein teuer zu stehen kommen. Defekte, die Brände nach sich ziehen, sind keine Seltenheit. Dass die Gefahr in der Weihnachtszeit nicht nur von Kerzen ausgeht, bestätigen die Fachleute vom VDE: „Stromschlag beim Berühren, Überhitzung und Brände sind typische Begleiterscheinungen, wenn Lichterketten nicht im Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft wurden. Immer wieder sehen wir spannungsführende Bauteile, die sich mit bloßer Hand anfassen lassen oder Zuleitungen, die nicht fest sind und aus Fassungen und Befestigungen gezogen werden können.“
Tipps vom VDE-Institut und der Feuerwehr
Wichtig ist deshalb, dass der Verbraucher vor dem Kauf die Dekoration genau unter die Lupe nimmt. Tipps dazu vom VDE-Institut: „Für die Außendekoration geeignete Lichterketten nehmen und keine provisorischen Verlängerungsleitungen verlegen, nur Außensteckdosen und Leitungen verwenden, die einen Spritzwasserschutz gegen Regen aufweisen. Noch sicherer wird es mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter, dem sogenannten FI-Schalter. Auf keinen Fall sollten die kleinen Glühlampen mit Papier oder anderen Materialien verziert werden, weil durch den Wärmestau Brände entstehen können.“ Eine regelmäßige Kontrolle der Dekoration hilft, Gefahrenquellen früh zu erkennen: Denn wenn mehrere Glühlampen ausfallen, verteilt sich die restliche Spannung auf die intakten Lämpchen, was zu starker Hitze führen kann. Deshalb schnell für Ersatzlichter sorgen oder auf den Einsatz einer solch defekten Lichterkette einfach verzichten.
Also:
-achten sie auf die Prüfzeichen
-lassen sie Ihre Beleuchtung durch qualifiziertes Personal überprüfen
-ziehen sie Stecker GANZ aus der Steckdose, das keine Lichtbogen entstehen
-achten sie peinlichst genau darauf, dass kein Wärmestau entsteht (Dekoration)
-überprüfen sie ständig die Funktion und die Isolation der Lichterkette
-ersetzen sie defekte Lämpchen bzw. Lichterketten.
Ihre Ansprechpartner:
Feuerwehr Wesseling, Michael Merten u. Lars Trimborn, Kronenweg 49, 50389 Wesseling
Tel: 02236 / 9440-15 mmerten@wesseling.de oder ltrimborn@wesseling.de