Kein ruhiger Sonntag für die Wesselinger Wehr: Das Orkantief „Xynthia“ bescherte den Einsatzkräften ab dem frühen Mittag 41 Alarmierungen.
Umgestürzte Bäume – u. a. in der Pützstraße, Ottostraße, Kronenweg/Erftstraße, Kurfürstenstraße, abgedeckte Dächer und absturzgefährdete Teile bildeten den Hauptteil der Aufgaben.
In Urfeld drohte in der Kirchstraße ein gesamtes Hausdach vom Sturm weggerissen zu werden. Hier war die Feuerwehr über längere Zeit beschäftigt, um mit umfangreichen Sicherungsmaßnahmen Schlimmeres zu verhindern. In Berzdorf wurde an einem Anbau der Sportoase ein großer Teil des Daches abgedeckt.
Neben der hauptamtlichen Abteilung waren am Sonntag unter Leitung von Wolfram Semrau, dem Chef der Wesselinger Feuerwehr, die Löschzüge Wesseling, Urfeld und Berzdorf im Einsatz.
Kaum waren die Sturmschäden abgearbeitet, gab es am späten Abend um 22.56 Uhr noch einen gefährlichen Einsatz: ein Brand in einer Garage in der Flach-Fengler-Straße. Zwischen verschiedenen Gegenständen, die dort gelagert wurden, erkannten die Feuerwehrleute – unter schwerem Atemschutz im Einsatz – zwei Gasflaschen: eine Sauerstoff- und eine Acytelenflasche in den Flammen. In diesem Moment bestand akute Explosionsgefahr. Während die Polizei die Einsatzstelle weiträumig absperrte, gelang es den Wehrkräften, die Flaschen ins Freie zu bringen und so lange zu kühlen, bis die Gefahr gebannt war.