Rauchmelder – Sicherheit unterm Weihnachtsbaum

DFV appelliert: Schenken Sie einen Lebensretter / Vorsicht mit Kerzenlicht

Berlin – „Schenken Sie Sicherheit! Schenken Sie einen Rauchmelder“ – mit die­sem Appell wendet sich der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) vor dem letzten Adventswochenende an alle, die noch ein passendes Geschenk für Freunde, Verwandte, Kollegen oder Geschäftspartner suchen.

 

„Rauchmelder retten Leben – davon müssen wir heute niemanden mehr über­zeugen“, betont DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann. „Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit müssen die Feuerwehren immer wieder bei tragischen Brandunglücken helfen, die durch Kerzen verursacht wurden. Rauchmelder wür­den hier in fast jedem Fall das Schlimmste verhindern und meist sogar den Ein­satz der Feuerwehr entbehrlich machen.“ Heimrauchmelder gibt es kostengünstig unter anderem in Baumärkten, Verbrauchermärkten, im Feuerwehr- und im Elektrofachhandel.

Darüber hinaus erinnert der Deutsche Feuerwehrverband daran, beim Aufstel­len des Weihnachtsbaumes auf größtmögliche Sicherheit zu achten. Ackermann: „In der Adventszeit hat es bundesweit leider schon eine Reihe von Verletzten durch brennende Kerzengestecke gegeben.“

Die Feuerwehr rät zu Weihnachten:

• Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum so auf, dass er sicher und in ausreichen­der Entfernung zu brennbaren Gegenständen steht.

• Bringen Sie Kerzen am Weihnachtbaum so an, dass zu darüber liegen­den Zweigen genug Abstand bleibt, und zünden Sie die Kerzen stets von hinten nach vorn und von oben nach unten an. Verfahren Sie beim Löschen in umgekehrter Reihenfolge.

• Brennen Sie Wunderkerzen nie in unmittelbarer Nähe zum Weihnachts­baum ab, und entfernen Sie glühende Reste sorgfältig.

• Stellen Sie Kerzen stets auf eine nicht brennbare Unterlage, fern von allen brennbaren Gegenständen.

• Bewahren Sie Feuerzeuge und Zündhölzer stets außer Reichweite von Kin­dern auf.

• Brennen Sie Kerzen nie unbeaufsichtigt ab.

• Adventskränze und Weihnachtsbäume trocknen mit der Zeit aus und sind dann um so leichter entflammbar. Das trockene Reisig brennt mit hoher Geschwindigkeit und Temperatur ab, eine Ausbreitung auf das ganze Zimmer oder die Wohnung ist deshalb stets möglich. Halten Sie aus die­sem Grund einen Eimer oder eine Bodenvase mit Wasser bereit.

• In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.

• Auch bei der Zubereitung eines Festessens kann einmal etwas schief ge­hen. Bedenken Sie, dass brennendes Fett in Pfanne oder Friteuse nie mit Wasser gelöscht werden darf. Spritzendes Fett ist höchst gefährlich! Le­gen Sie im Falle eines Falles den Deckel auf Topf oder Pfanne, und neh­men Sie das Behältnis von der Herdplatte. Ein fest sitzender Deckel er­stickt das Feuer, die Flamme erlischt.

Im Falle eines Brandes:

Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112.
Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Seien Sie vorsichtig bei eigenen Löschversuchen.

Schließen Sie Fenster und Türen, stoppen Sie so die Brandausbreitung.

Warnen Sie Ihre Mitbewohner.

 

DFV-Vizepräsident Ackermann: „Mehr als eine Million haupt- und ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehren stellen schnelle Hilfe an jedem Ort sicher. Scheuen Sie sich nicht, diese Hilfe auch in Anspruch zu nehmen! Die Feuerwehren wünschen Ihnen eine friedvolle Weihnachtszeit und einen sicheren Start ins neue Jahr.“