In der Nacht zum Sonntag, den 01.05.11, wurde die Feuerwehr Wesseling in die Petersbergstraße gerufen. Dort hatten Bewohner den Signalton eines Heimrauchmelders in einer Nachbarwohnung wahrgenommen. Die Feuerwehr war nur zwei Minuten nach der Alarmierung mit ersten Kräften vor Ort und wurde von Anwohnern informiert, dass sich noch jemand in der Wohnung befinden würde.
Sofort gingen zwei mit Atemschutz ausgerüstete Feuerwehrmänner mit einem C-Rohr in Stellung, während die Wohnungstür von Kollegen gewaltsam geöffnet werden musste. Der erste Blick in den Flur war bereits vielsagend. Die komplette Wohneinheit war von der Decke bis zum Boden verraucht, deutlich konnte eine starke Hitzeentwicklung wahrgenommen werden. Der Trupp fand beim Vorgehen eine bewusstlose Person vor, die direkt nach draußen gebracht und dem Rettungsdienst der Feuerwehr übergeben wurde.
Der diensthabende Notarzt des Dreifaltigkeits-Krankenhauses Wesseling stellte eine gefährliche Rauchgasvergiftung fest und begleitete den Geretteten auf dem Weg zur klinischen Weiterbehandlung. Parallel wurden Löscharbeiten im Bereich der Küche eingeleitet, die schnell zum gewünschten Erfolg führten. Die Anwohner, die aus Sicherheitsgründen zunächst alle das Haus verlassen mussten, durften nach einer durchgeführten Überdruckbelüftung in ihre rauchfreien Wohnungen zurück kehren. Die aufgebrochene Tür wurde durch die Feuerwehr wieder funktionsfähig gemacht, um das Eigentum des Mieters zu schützen.
„Riesen Glück hatte der Mann“, so Hauptbrandmeister Ralf Kiel, der den Einsatz der hauptamtlichen Kräfte, unterstützt durch den Löschzug Wesseling, leitete. „Ich gebe der Wohnung keine fünf Minuten mehr und die thermische Aufbereitung des Brandrauches hätte ausgereicht, um durch zu zünden und alles wäre in Flammen gestanden. Gott sei Dank hatte der Mann einen lebensrettenden Rauchmelder bei sich installiert und aufmerksame Nachbarn, die sofort richtig reagiert haben!“
Pressemitteilung: Stadt Wesseling