Zum bundesweiten Girls`Day bot die Stadtverwaltung die Möglichkeit an, einige Berufsfelder kennen zu lernen. Einige Mädchen besuchten dann auch die Feuerwehr, wo sie von André Bach, Leiter der Feuerwehr, einen Einblick in den Berufsalltag einer Feuerwehrfrau bekamen. „Wir wollen das Berufsbild bewusst frühzeitig vermitteln und Werbung hierfür betreiben“, betonte Bach.
Die erste Station für die Mädchen bildete die Abteilung Rettungsdienst. Hier wurden den Teilnehmerinnen Grundzüge der Ersten Hilfe vermittelt. „Spannend für alle war die Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Übungspuppe“, erklärte Brandmeisteranwärter Markus Mießlinger.
Eine körperlich anstrengende Tätigkeit stellt die Brandbekämpfung unter Atemschutz dar. Regelmäßige Übungen in der Atemschutzstrecke sind für Feuerwehrleute Pflicht. Hier konnten die Mädchen einen Einblick in die Übungsanlage und den Übungsablauf gewinnen und bekamen eine Vorstellung der körperlichen Belastung bei einem solchen Einsatz.
„Viele Fragen gab es auch zu den Fahrzeugen und technischen Geräten einer Feuerwehr zu beantworten“, so Brandmeister Dominic Heiland. Beeindruckt von der Technik ging es nahtlos über zum vorbeugenden Brandschutz. Hier erfuhren die Mädchen, warum Rauchwarnmelder im privaten Haushalt wichtig sind und Leben retten können. „Auch wenn niemand ausrücken durfte, um mit Blaulicht durch die Stadt zu fahren, war es für alle ein informativer Tag“, ist sich Bach sicher. „Sollte sich die eine oder andere für den Beruf der Feuerwehrfrau entscheiden, hätten wir unser Ziel erreicht“.
Bei der Feuerwehr Wesseling leisten derzeit drei Beamtinnen Einsatzdienst in verschiedenen Schichtgruppen. „Wir sind weiter bemüht, diesen Anteil zu erhöhen und freuen uns über Frauen in diesem Berufszweig. Bei den Anforderungen an die Bewerberinnen können wir allerdings keine Abstriche machen“, erklärte Bach weiter. Denn: „Eine Menschenrettung beim Brandeinsatz muss gleichermaßen von einer Feuerwehrfrau wie von einem Feuerwehrmann bewältigt werden“.