Wesseling – Freie Sicht auf das Urfelder Feuerwehrgerätehaus: Rund fünf Jahre nach seiner Zerstörung durch einen Brand ist das ehemalige Asylbewerberheim vor der Feuerwehr im Dezember abgebrochen worden. Für den kommenden Stadtentwicklungsausschuss am Donnerstag, 17. Januar, hat die CDU in einem Antrag dargestellt, wie der Platz an der Rheinstraße in Zukunft aussehen könnte. Danach soll ein Teil der Fläche für Übungen der Brandbekämpfer freigehalten werden. Außerdem stehen mehrere Parkplätze für die Einsatzkräfte auf der Wunschliste. Sie sollen zu der übrigen Fläche mit Pfählen abgegrenzt werden, damit sie im Alarmfall tatsächlich frei sind.
Entlang der Rheinstraße sollen fünf öffentliche Parkplätze entstehen, die Kurzzeitparkern von bis zu drei Stunden zur Verfügung stehen sollen. Zwischen den öffentlichen Parktaschen und denjenigen für die Feuerwehr könnten Bäume gepflanzt und eine Ruhebank aufgestellt werden, schlägt die CDU vor. Die Verwaltung hat gegen den Antrag nichts einzuwenden: „Die Pläne sind uns grundsätzlich nicht unrecht“, sagte Dezernent Michael Vogel auf Anfrage. Auch die nötigen finanziellen Mittel stünden zur Verfügung. Insgesamt seien im Haushalt 91 200 Euro für den Abbruch und die Neugestaltung des Platzes reserviert worden. Der Abbruch habe 28 600 Euro gekostet, für die Fläche sei mit Kosten in Höhe von rund 60 000 Euro zu rechnen, sagte Vogel. Bis zum Sommer könnte der Platz fertig sein.
In dem Gebäude vor der Feuerwehr war im September 2002 ein Feuer ausgebrochen. 18 Asylbewerber hatten damals darin gewohnt, verletzt wurde niemand. Genutzt werden konnte das Haus aber nicht mehr: Löschwasser hatte die Wohnungen beschädigt. Die Brandursache ist bis heute unklar. (cht)
Quelle: Kölner Stadtanzeiger